Das indische Arbeitsrecht ist ein äußerst komplexes Rechtsgebiet, dass sogar das deutsche Arbeitsrecht aufgrund einiger Faktoren in Unübersichtlichkeit übersteigt. Um sich in den verschiedenen Vorschriften und Gesetzen zurechtzufinden, bedarf es einer eingehenden Beschäftigung mit den unterschiedlichen Regionalgesetzen, einer genauen Verfolgung der häufigen und tief greifenden Reformen der indischen Regierung und nicht zuletzt der Kenntnis der praktischen Arbeitsbedingungen vor Ort.
Wir von der Indischen
Anwaltskanzlei Jakob sind Ihr Partner, was indisches Arbeitsrecht angeht. Ganz gleich, ob Sie für Ihr Unternehmen eine Niederlassung in Indien gründen wollen, in Indien eine Arbeit aufnehmen möchten oder indische Arbeitskräfte bei sich in Deutschland beschäftigen möchten, wir stehen Ihnen in allen Aspekten und bei allen Problemen zur Seite. Gerne beraten wir Sie in einem ersten, unverbindlichen Beratungsgespräch. Wir freuen uns darauf, Sie zu unterstützen. Hier erhalten Sie einen Überblick über das indische Arbeitsrecht und was es so komplex macht.
Wenn Sie sich mit dem Arbeitsrecht Indiens beschäftigen, so werden Sie bald feststellen, dass es das eigentliche indische Arbeitsrecht nicht gibt. Stattdessen hat jeder der 28 Bundesstaaten das Recht, eigene Gesetze zu erlassen, die das Arbeitsrecht modifizieren können. Sollten Sie also in Dehli, Maharashtra und Orissa Niederlassungen unterhalten, so können für diese ganz andere Vorschriften im Bereich des Arbeitnehmerschutzes, der Arbeitszeiten oder des Kündigungsrechts gelten.
Den Gesetzen ist gemein, dass Schutzvorschriften vor allem für sogenannte "workmen" und nicht für Mitarbeiter in Managementpositionen gelten. Dies betrifft etwa den Kündigungsschutz. Die genaue Definition des Begriffes workman ist besonders in der heutigen, auch in Indien komplexen Arbeitswelt überkommen und wird von Gerichten unterschiedlich ausgelegt. Auch die Anzahl der Mitarbeiter spielt eine Rolle, wenn es um die Anwendbarkeit von Gesetzen geht.
Ein weiteres komplexes Rechtsgebiet ist der Employment Provident Fund. Diese indische Variante der Altersvorsorge besteht darin, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber für jeden Arbeitnehmer in einen Fonds einzahlen. Verlässt der Arbeitnehmer ein Arbeitsverhältnis, so lässt er sich diesen Fonds auszahlen und zahlt das Geld bei dem Eintritt in ein neues Arbeitsverhältnis wieder ein. Neben den komplexen Gesetzen stellt auch eine verzweigte, größtenteils noch analoge Bürokratie ein Hindernis bei der Navigation dieses Rechtsgebietes dar.
Ebenso wie in Deutschland regelt auch das indische Arbeitsrecht zahlreiche Aspekte der Arbeitswelt. Im Vergleich zu anderen Arbeitsrechten, besonders denen in anderen Ländern mit einem ähnlichen Entwicklungsstand, ist das indische Arbeitsrecht sehr kleinschrittig und greift stark regulierend ein. Genaue Vorschriften definieren Arbeitszeiten, Gehälter, Schutzmaßnahmen und vieles weitere mehr. Für eine langfristig erfolgreiche Niederlassung ist es wichtig, diese Vorgaben genau einzuhalten, da sonst erhebliche Strafzahlungen entstehen können.
Ein wichtiges Rechtsgebiet ist das Wettbewerbsverbot, denn in Indien ist der häufige Wechsel des Arbeitgebers besonders in technologischen Sektoren üblich. Hier bedarf es genauer Vorgaben bereits im Arbeitsvertrag, die auch vor Gericht Bestand haben, denn nachträgliche Wettbewerbsverbote haben geringe Aussichten auf Durchsetzbarkeit.
Neben dem komplexen und genau regulierten Kündigungsrecht, das äußerst arbeitnehmerfreundlich ist, ist es für Unternehmer in Indien wichtig, die üblichen Praktiken zu kennen. Viele Arbeitsverhältnisse werden nicht durch eine fristgerechte Kündigung mit entsprechenden Widerspruchsmöglichkeiten, sondern durch einen einvernehmlichen Vertrag mit entsprechender Abgeltung aufgehoben. Durch eine genaue Kenntnis der örtlichen Gegebenheiten können hier bürokratische Hürden abgebaut werden.
Sollte es zu Streitigkeiten kommen, so werden diese üblicherweise vor einem Schlichter gehört, der die Parteien zu einer gemeinsamen Lösung des Problems bewegen soll. Danach bleibt der Weg zu spezialisierten Arbeitsgerichten. Eine wichtige Rolle spielen auch die Gewerkschaften, die in Indien jedoch eine etwas andere Rolle als in Deutschland einnehmen. Die Anzahl der Gewerkschaften ist erheblich größer, und viele von ihnen organisieren nur die Arbeitnehmer in einem einzigen Unternehmen oder Betrieb. Sie ähneln somit mehr den deutschen Betriebsräten.
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